Stephanus
Stephanus kam um Christi Geburt zur Welt und starb etwa im Jahre 40 als erster Märtyrer des Christentums. Er wird deshalb Erzmärtyrer genannt. Als einer der sieben von den Aposteln geweihten Diakone war er ein hervorragender Prediger. Einige Juden sollen ihn im Streit vor einen Richter geschleppt haben. Diesem erschien nach der flammenden Verteidigungsrede Stephans das Gesicht des Angeklagten wie das Strahlen eines Engels. Daraufhin verurteilte er ihn zum Tod durch Steinigung.
Auf Darstellungen trägt Stephanus Palme, Evangelienbuch, Steine oder Sakralgegenstände bei sich.
Fest: 26. Dezember
Der hl. Stephanus ist zu Boden gestürzt. Über ihm stehen zwei Männer, die große Steinbrocken auf ihn schleudern. Im Hintergrund sind einige Zuschauer und die Stadtmauern von Jerusalem zu sehen.
Dr. Ulrike Brinkmann, Kunsthistorikerin
Die Apostelgeschichte 7, 57-60
Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten wie ein Mann auf ihn los,
trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß.
So steinigten sie den Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.