Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte; Foto: Matz und Schenk
Der um 1520 in einer Antwerpener Werkstatt entstandene Schnitzaltar wurde im 19. Jahrhundert im Kunsthandel erworben und steht seit 1842 im Dom. Im Mittelschrein wird in drei großen Fächern die Passion Christi erzählt, während Heilige in den Sockelfächern sechs Szenen der Kindheit Christi begleiten. Der Name des Altars ergibt sich aus den Georgsszenen des bekrönendes Faches und der vier seitlich angebrachten Flügel. Die beidseitig bemalten Flügel des Mittelschreins schildern in vier Szenen das Martyrium des Heiligen. Im Aufsatz erscheint er als siegreicher Drachentöter, der die Königstochter vor dem Tode rettet. Der Unterbau ist mit Brustbildern Christi und seiner Apostel verziert.
Birgit Lambert, M.A., Kunsthistorikerin