Zum 800. Todestag von Engelberg von Berg

Am kommenden Freitag, 7.11.2025, jährt sich zum 800. Mal der Todestag von Engelberg von Berg, der von 1216 bis 1225 Erzbischof von Köln war und in Köln bereits bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt wurde.
03.11.2025Von Markus Frädrich
1622 wurden seine Gebeine aus dem Grab in der seither Engelbertuskapelle genannten ehemaligen Katharinenkapelle des Domes erhoben. 1633 wurden sie in einen prachtvollen Barockschrein des Goldschmieds Conradt Duibergh übertragen und im Beisein zahlreicher Angehörigen des katholischen Hochadels auf den Hochaltar des Domes gesetzt.
Der prachtvolle Barockschrein ist mit einer Liegefigur Engelberts verziert. Seit dem späten 19. Jahrhundert wird er normalerweise in der Domschatzkammer ausgestellt. Am 7.11. wird er wegen laufender Restaurierungsarbeiten in der Engelbertuskapelle in der Achskapelle des Kölner Domes (hinter dem Schrein der Heiligen Der Könige) aufgestellt. Alle Messfeiern an dem Tag (mit Ausnahme des von DOMRADIO.DE übertragenden Kapitelsamtes um 8 Uhr morgens) werden dort gefeiert.
Engelbert lebte zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches von 1185 bis 1225. Als Erzbischof von Köln und Reichsfürst genoss er damals sowohl kirchlich als auch politisch eine starke Machtposition. Sein Einfluss umfasste als Reichsverweser das gesamte Heilige Römische Reich nördlich der Alpen. Beim Volk war Engelbert recht beliebt, seine politischen Meinungen wurden jedoch nicht von allen geteilt.
Einer seiner politischen Widersacher war Friedrich von Isenberg, sein Vetter. Auf der Rückkehr von einem Treffen mit Friedrich und anderen Adeligen in Soest, lauerten Engelbert die Truppen von Isenbergs in einem Hohlweg am „Gyeviliberch“ – die damalige Schreibweise von Gevelsberg – auf. Isenbergs Ziel des Hinterhalts war es vermutlich, seinen politischen Widersacher zu entführen und gefangen zu setzen. Ein Plan, der zu Engelberts Leid so nicht aufging. Im Zuge des Angriffs wurde er mit fast 50 Messerstichen getötet.

