Bei den Chorschrankenmalereien handelt es sich um einen der größten und sicher um den anspruchsvollsten Wandmalereizyklus des frühen 14. Jahrhunderts in Deutschland.
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte; Foto: Matz und Schenk
Die rechte Schranke der Südseite ist gleich drei Heiligen gewidmet. In den ersten fünf Szenen (von links) ist das Martyrium der beiden zum Christentum bekehrten nordafrikanischen Soldaten Felix und Nabor dargestellt, die während der Christenverfolgungen unter Kaiser Maximinian nach Verhör und Folter um 304 enthauptet wurden (5. Szene). Ihre mit den Heiligen Drei Königen 1164 aus Mailand überführten Gebeine ruhen im Dreikönigenschrein. Bereits im 10. Jahrhundert brachte Erzbischof Bruno die Gebeine Gregors von Spoleto nach Köln. Predigt und Martyrium dieses hl. Priesters sind in den beiden rechten Szenen dargestellt. Für sein Haupt wurde um 1500 ein kostbares Büstenreliquiar geschaffen.
Dr. Klaus Hardering, Kunsthistoriker

Felix und Nabor
Der Legende nach waren Felix und Nabor christliche Soldaten aus Afrika. Sie sollen in den grausamen Christenverfolgungen zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Lodi bei Mailand enthauptet worden sein. Die Gebeine der Märtyrer befinden sich im Dreikönigenschrein des Kölner Domes.
Felix und Nabor werden meist als Soldaten dargestellt

Fest: 12. Juli
 

Heilige im Dom