Tumba Erzbischof Rainald von Dassel - Einleitung

Erst gegen 1290 wurden die Gebeine des 1167 in Rom verstorbenen Erzbischofs aus dem alten Dom in den gotischen Chorneubau übertragen.

Seine von einer in Bronze gegossenen Liegefigur bekrönte Grabtumba wurde entsprechend der in den anderen Chorkapellen gefundenen Lösung axial vor dem Altar der Marienkapelle errichtet. Erhalten blieb nur die mit filigranen Maßwerkarkaden überzogene Tumba aus Sandstein, die im Rahmen einer barocken Umgestaltung der Marienkapelle nach 1663 an die Außenwand versetzt wurde. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die mittelalterliche Bronzefigur durch französische Revolutionstruppen zerstört. Die heutige Kalksteinfigur hat der Kölner Bildhauer Alexander Iven 1905 neu geschaffen. 
Dr. Klaus Hardering, Kunsthistoriker

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