Nordseitenschifffenster
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte; Foto: Matz und Schenk
Das zentrale Bild zeigt das Christuskind zwischen Maria und Josef. Es wird von Engeln und Hirten angebetet. In der linken Bahn ist Mose vor dem brennenden Dornbusch zu sehen. Die Szene ist ein alttestamentliches Vorbild für die jungfräuliche Geburt Christi. Alle Heiligen in der unteren Fensterhälfte sind mit Köln verbunden: ganz unten stehen Agrippa als Stadtgründer und Marsilius, der sagenhafte Held der Kölner Frühzeit, zwischen ihnen die prächtigen Stadtwappen. Die großen Figuren darüber zeigen die Stadtpatrone Kölns, die Heiligen Georg, Mauritius, Gregorius Maurus und Gereon. Das Fenster wurde 1507 vom Rat der Stadt Köln gestiftet.
Dr. Ulrike Brinkmann, Kunsthistorikerin

Das Evangelium nach Lukas 2, 1-20

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.
Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ.
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.
Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Bibel
Detailansichten
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Hl. Georg
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Hl. Mauritius

Heilige im Kölner Dom
Mauritius

Der Märtyrer lebte im 3. Jahrhundert bis 302. Mauritius und seine Gefährten, die als thebäische Christen im römischen Heer dienten, weigerten sich, gegen Glaubensgenossen in der Gegend um Agaunum in der heutigen Schweiz vorzugehen. Daraufhin ließ der Mitregent Maximian jeweils solange jeden zehnten Soldat der Legion ermorden, bis keiner mehr übrig war. Bis zuletzt blieben die Männer standhaft. Auch an anderen Orten wurden Soldaten der Thebäischen Legion ermordet, so in Köln der hl. Gereon. Mauritius wird meist als Ritter in Rüstung und mit Fahne dargestellt.

Fest: 22. September

Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Hl. Gregorius Maurus
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Hl. Gereon
Hohe Domkirche Köln, Dombauhütte
Geburt Christi, Moses vor dem brennenden Dornbusch

Das zentrale Bild zeigt das Christuskind zwischen Maria und Josef. Es wird von Engeln und Hirten angebetet. In der linken Bahn ist Mose vor dem brennenden Dornbusch zu sehen. Die Szene ist ein alttestamentliches Vorbild für die jungfräuliche Geburt Christi.
Dr. Ulrike Brinkmann, Kunsthistorikerin

Das Evangelium nach Lukas 2, 1-20

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen.
Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.
Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ.
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.
Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Hl. Georg
Hl. Mauritius
Hl. Gregorius Maurus
Hl. Gereon
Geburt Christi, Moses vor dem brennenden Dornbusch